Eine kleine Geschichte dazu |
Der Skiclub Mittelbiberach wurde 1975 gegründet. Die Initiative dazu ging von Eugen Moser, genannt E.v.M. (Eugen von Mittelbiberach) aus. Dieser hatte bereits im zarten Alter von 16 Jahren bei der TG Biberach seinen Übungsleiter gemacht und war nun der Meinung, daß wir in Mittelbiberach auch eine Skischule bräuchten. Also befragte er seine Kumpels und schnell war klar, daß wir tatsächlich einen Skiclub und eine Skischule brauchen. Schon im ersten Winter haben wir daraufhin einen Skikurs angeboten, wobei keiner der auserkorenen Skilehrer, außer EvM natürlich, überhaupt einen blassen Schimmer davon hatte, was da auf ihn zukommt. Zur Vorbereitung dieses Skikurses haben wir unsere erste Einweisung im November 1975 auf dem Stubaier Gletscher bekommen, wo wir das erste Mal mit Begriffen wie 'Pflug', 'Hochschwung', 'Umsteigen', 'Schwungauslösung' konfrontiert wurden.
Bei der ersten Hauptversammlung wurde Sigi Besener zum 1. Vorstand gewählt, den damals kaum einer von uns kannte.
Zunächst sind wir damals davon ausgegangen, dass wir organisatorisch als eine Abteilung 'Ski' beim FC Mittelbiberach andocken, aber dort fand unser Ansinnen kein Verständnis. Also wurden wir ein eigenständiger eingetragener Verein.
Grotesker Weise haben wir ein paar Jahre später selber eine Unterabteilung bekommen, den Tennisclub Mittelbiberach. Für diesen haben wir den Geburtshelfer bei der Gründung und vor allem der Finanzierung der ersten Tennisplätze gespielt. Als dieser dann 'Erwachsen' und das Darlehen zurückbezahlt war, haben die damaligen Mitglieder des Tennisclubs dann ebenfalls beschlossen, in Zukunft eigenständig sein zu wollen.
Im Laufe der Jahre haben wir uns natürlich bemüht, das Niveau unserer Skischule durch viele Ausbildungslehrgänge zum Skilehrer beim Schwäbischen Turnerbund ständig zu steigern. Bald wurde der Skiclub Mittelbiberach eine feste Größe im oberschwäbischen Skigeschehen, nicht nur, was die Ausbildung anbelangt, sondern auch durch unsere Skiausfahrten für Jedermann.
Neben den Skikursen bieten wir ein umfangreiches Winterprogramm an, das sowohl die Freunde von Tagesfahrten als auch die Fans mehrtägiger Kurz - Skiurlaube zufrieden stellt. Im Laufe der Jahre haben einige dieser Ausfahrten Kultstatus erreicht und wir freuen uns Jahr für Jahr auf stetig steigenden Zuspruch bei unseren Fahrten nach Ratschings oder der 4 - tägigen Skisafari.
Der Skiclub Mittelbiberach hat in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag gefeiert. Kaum vorstellbar, aber es ist tatsächlich so. Für einige Protagonisten kann man rückblickend sagen, dass der Skiclub ein Teil ihres Lebens war. Nicht mehr und nicht weniger.
Jeder von uns hat seine eigene Geschichte: Ausbildung, Beruf, Beziehung, Karriere, Schicksalsschläge - die ganze Palette, die ein Leben so bieten kann. Aber eine feste Konstante und Verbindung gab es für uns die ganzen Jahre durch. Den Skiclub Mittelbiberach.
Nachfolgend versuchen wir einen kleinen Rückblick über diese 50 Jahre. Dabei handelt es sich um kleine Geschichten, die uns immer wieder bewegen, meistens zu später Stunde, auch oft unter dem Einfluss alkoholischer Getränke.
Zugegeben, diese Geschichten sind auch Zeugnis einer gewissen Sturm - und Drangzeit. Im Laufe der vielen Jahre sind wir viel ruhiger geworden, die Geschichten aus der jüngeren Vergangenheit sind eher jugendfreundlich als die älteren. Hier jeweils die ganze Geschichte zur Kurzform im Programmheft.
Bei der Gründung des Skiclubs im Sommer 1975 stand im Vordergrund, dass wir uns vor allem als Skischule sahen. Und was braucht eine Skischule? Natürlich Skilehrer. Das war für Eugen ja der eigentliche Grund, diesen Verein zu initiieren. Er hatte als einziger von uns schon einschlägige Erfahrung auf diesem Gebiet durch seine Tätigkeit bei der Skiabteilung der TG Biberach, wo er als 15 - jähriger angefangen und mit 17 Jahren den ersten Übungsleiter - Lehrgang abgeschlossen hatte.
Als er dann die Kameraden aus seinem Umfeld (Nachbarschaft, FCM) fragte, ob sie dabei wären, meinte er natürlich: Als Skilehrer. Keiner von uns hatte eine Ahnung, geschweige denn selber schon mal einen Skikurs gemacht. Trotzdem waren wir am Allerheiligen - Wochenende 1975 bereit, dieses Abenteuer anzugehen. Als Ausbilder wurden zwei Mitglieder aus dem Lehrteam des Schwäbischen Turnerbunds (STB) angeheuert. Das Ziel war der Stubaier Gletscher. Gefahren wurde in Privat - PKW‘s. Einer der Fahrer war Sigi Besener, der erste Vorstand des neu gegründeten Vereins ‚Skiclub Mittelbiberach e. V.‘ Selbiger hatte zwar keine Skilehrer - Ambitionen, hat sich aber trotzdem als Fahrer zur Verfügung gestellt, vor allem auch deshalb, weil er den meisten bis dahin unbekannt war.
Für die meisten von uns war auch der Stubaier Gletscher unbekanntes Terrain. So wurden wir vor allem auch von dem riesigen Andrang überrascht, der dort herrschte. Eine Stunde warten an der Gondelbahn zum Gletscher, dort oben jeweils fast eine Stunde warten an den beiden einzigen Schleppliften, die dort oben liefen. Zum Teil haben wir dann die Skier einfach geschultert und sind zu Fuß nach oben gestiegen, um dort unter Anleitung die ersten Schritte als zukünftige Skilehrer zu unternehmen. Ganz schön anstrengend auf 3000 Meter Höhe. Bei diesem ersten Lehrgang wurden wir zum ersten Mal mit den Begriffen ‚Hochschwung‘, ‚Paralleles Fahren‘, Umsteigeschwung‘ usw. konfrontiert. Gewohnt haben wir für eine Nacht in einer Pension in Neustift, der Abend verlief nach unserer Erinnerung feucht - fröhlich. Am Ende dieses Einweisungs - Wochenendes fühlten wir uns bereits als Skilehrer, denen die Welt an der Skischul - Front offen stand.
Im Februar 1976 haben wir unseren ersten Skikurs abgehalten. Mit vier vollen Bussen waren wir am Oberjoch. Es gab Kurse für Kinder und Erwachsene in jeweils 4 Leistungsgruppen. Wir als Skilehrer fühlten uns bereit, hatten aber insgeheim natürlich keine Ahnung. Die einzige Erfahrung war der Einweisungslehrgang vom November. Wir gingen völlig blauäugig in dieses Abenteuer. Die Kurse fanden am Oberjoch und in Balderschwang statt. (und sonst noch?).
Eine besondere Erinnerung an diesen ersten Skikurs war, dass wir in der Mittagspause am Busradio dem Abfahrtsrennen der Damen in Innsbruck bei den Olympischen Spielen gelauscht haben und wir dabei hautnah den Sieg von Rosi Mittermaier mitbekamen. Damals gab es dann nach den Skikursen auch noch einen zünftigen Abschluss. Natürlich nur für die Erwachsenen. Die Kinder wurden nach der Ankunft in Mittelbiberach nach Hause geschickt. Der Abschluss nach dem ersten Skikurs fand im Gasthaus Rössle statt. Ich muss gestehen, dass ich das Ende nicht mehr bewusst miterlebt habe. Der Alkohol floss in Strömen, die Folge war einer von wenigen Filmrissen in meinem Leben. Im Nachhinein bewusst war mir dann nur noch der Heimweg, auf dem mich meine damalige Freundin davon abhalten musste, einen kleinen Umweg durch den Rotbach zu machen. Spätere Abschlüsse haben dann im Rösslesaal stattgefunden. Damals war das noch ein gesellschaftliches Ereignis. Das ging einmal soweit, dass der Saal bereits voll war, als wir von den Skikursen zurückkamen.
Wenn man von den Anfängen des Skiclubs spricht, kommt man an Ratschings in den Südtiroler Bergen nicht vorbei. Dieser Wintersportort am Jaufenpass hat erst ein Jahr vor der Gründung des Skiclubs als Ratschings - Jaufen - Gebiet eröffnet.
Bereits im ersten Jahr waren schon einige Mittelbiberacher dabei, die damals als Kegelclub ‚Zamma kaua‘ anreisten. Natürlich war hier ebenfalls Eugen Moser mit dabei. Dabei wurde vermutlich schon darüber sinniert, ob man nicht einen ‚Skiclub Mittelbiberach‘ gründen sollte.
Gewohnt wurde damals in der Pension Schoaterhof. Diese liegt ziemlich am Anfang der Passstraße nach Ratschings hoch, unmittelbar vor der ersten Kehre. Diese Pension kann man durchaus als Keimzelle des Skiclubs bezeichnen. Im Jahr 1975 waren wir wieder mit einer erweiterten Gruppe hier, danach wurde im Sommer der Skiclub gegründet.
Die Pension wurde (und wird bis heute) betrieben von der Familie Braunhofer.
Bereits am Fasching 1976 fand die erste 4 - tägige Faschingsfahrt nach Ratschings statt. Ebenfalls wieder mit dem Schoaterhof als unserem Standort. Frau Braunhofer hat uns offensichtlich sofort ins Herz geschlossen, was bei vielen Teilnehmern auch auf Gegenseitigkeit beruht hat. Das Platzangebot war damals noch begrenzt, es gab Zimmer für maximal 20 - 25 Personen. Die Faschingsfahrt hat sich sofort etabliert, sodass schon nach wenigen Jahren der Platz im Schoaterhof nicht mehr ausreichte. Teilweise haben wir uns dann zusätzliche Zimmer in der Nähe gesucht, etwa im Gasthof Psenner in Stange oder im Gilfenbrünnerl weiter oben am Pass.
Irgendwann haben wir dann die Faschingsfahrten eingestellt, weil es damals an der Fasnet plötzlich überall Winterferien gab, die über die ganze Woche gingen. Damit wurde es ein Problem, nur an den Faschingstagen zu buchen. Dafür haben wir dann irgendwann die Skilehrereinweisungen im Dezember nach Ratschings verlegt. Einige Jahre haben wir im Psenner oder im Gasteiger Hof gewohnt, wo man uns aber wegen schlechtem Betragen nicht mehr wollte. Einige haben in ihrer Glückseligkeit wohl etwas über die Stränge geschlagen.
Was für uns aber natürlich auch ein Glücksfall war. Denn dadurch mussten (oder durften) wir dann ins Berghotel nach Ratschings ausweichen, wo wir seit nunmehr 26 Jahren zur Saison - Eröffnung und auch mittlerweile wieder zur Skilehrereinweisung wohnen.
Als das Skigebiet Ratschings - Jaufen 2024 sein 50 - jähriges Jubiläum gefeiert hat, waren wir selbstverständlich mit dabei.
Nachdem wir im Februar 1976 unseren ersten Skikurs erfolgreich hinter uns gebracht hatten, wurde es höchste Zeit, unser Skilehrerdasein mit fundierten Kenntnissen abzusichern. Es konnte ja nicht sein, dass wir uns dauerhaft mit nur einer Einweisung und einem absolvierten Skikurs schon als richtige Skilehrer fühlen durften.
So sind war dann also Anfang Dezember 1976 zu unserem ersten offiziellen Skilehrer - Lehrgang (Oder auch: Übungsleiter Grundstufe) nach Balderschwang aufgebrochen. Wir waren zu fünft: Henry Ackermann, Karl Schmid, Heinz Layer, Herbert Ries, Gerd Meissner. Mitzubringen war zusätzlich eine Langlaufausrüstung. Gewohnt haben wir im Hotel Ifenblick. Lehrgangsleiter war Ernst Fuhrmann vom STB. Ausbilder waren unter anderem Charly Achberger und Alex Rach von der TG Biberach.
Schon bei der Anreise hat es angefangen zu schneien und die ganze Woche komplett durchgeschneit. Das große Panoramafenster im Restaurant des Hotels war am Ende der Woche komplett zu, die an der Straße geparkten Autos waren nicht mehr erkennbar und mit dem Hang verschmolzen.
Die Woche war natürlich geprägt durch das Wetter, aber auch durch die Erkenntnis, dass wir keine Ahnung von der ganzen Materie hatten. Wir mussten quasi das Skifahren von Grund auf neu lernen. Schonungslos wurde uns von den Ausbildern klargemacht, wo wir standen. Da wir aber nicht die einzigen waren, denen es so erging, haben wir unseren dadurch entstandenen Frust durch ausgelassene Stimmung am Abend kompensiert. Dass wir zwischendurch auch noch ein bisschen Theorie büffeln und eine kleine Prüfung ablegen mussten, haben wir weggesteckt, mehr oder weniger. Rückblickend kann man sagen, dass wir uns schon beim ersten Lehrgang einen gewissen Ruf erworben haben. Dass Henry zu dieser Theorieprüfung mit der Badekappe auf dem Kopf und dem Waschbeutel unterm Arm erschien, hat auch ein bisschen dazu beigetragen.
Einen Tag in dieser Woche mussten wir dem Langlauf widmen. Zum ersten Mal auf den schmalen Latten stehend, durften wir am Vormittag die Grundtechniken üben, um dann am Mittag gleich eine Prüfung abzulegen. Die eigentliche Prüfung zum Lehrgang gab es aber nicht in dieser Woche, sondern erst an einem Wochenende im folgenden März.
Am Freitag war der Lehrgang zu Ende, am Abend wurde nochmal richtig gefeiert. Am Samstag wurden dann die Autos gesucht und ausgegraben. Manche mussten mehrmals graben, bevor sie das richtige Auto gefunden hatten. Danach hieß es aber, Kommando zurück, wegen Lawinengefahr ist weder eine Abreise über den Riedbergpass noch über Hittisau möglich. Also müssten wir noch eine weitere Nacht dranhängen.
Am Sonntag gab es wieder das gleiche Bild, aber es hatte aufgehört zu schneien. Also hieß es wieder graben. Immerhin war jetzt der Riedbergpass geräumt und passierbar. Wir konnten abreisen.
Ende März 1977 haben wir uns dann wieder zur Prüfung im Hotel Ifenblick eingefunden. Geprüft wurden an beiden Tagen die einzelnen Techniken, die man als Skilehrer damals so drauf haben musste: Pflug, Hochschwung, Tiefschwung, Berg - und Talstemme, schnellendes Umsteigen. (Ja, so hieß das). Dazu noch freies Fahren im Gelände und ein Slalom, bei dem Technik und Zeit benotet wurden, sowie eine Lehrprobe. Zu den Regularien gehörte, dass bei jeder Teildisziplin mindestens die Note ‚4‘ erreicht werden muss. Schlechter als ‚4‘ bei einem Schwung bedeutete also: Nicht bestanden.
Das freie Fahren fand an einem Hang statt, der nicht zu den üblichen Pisten in Balderschwang gehörte (Vom Kreuz in Richtung Bodenseehütte). In der Nacht hatte es ziemlich nass geschneit, sodass es äußert schwierige Verhältnisse waren.
Henry hatte bei seinem Versuch wenig Glück und musste mehrmals unfreiwíllig in den Schnee, was er dann am Ende damit quittierte, dass er voller Rage einen Ski in Richtung der unter einem Baum stehenden Prüfer geworfen hat. Durchgefallen.
Ohne auf die Noten der einzelnen Mittelbiberacher Teilnehmer einzugehen, muss man feststellen, dass außer Herbert Ries alle anderen im nächsten Jahr nochmal anreisen durften, um in ihrer jeweiligen ‚Problemdisziplin‘ nachgeprüft zu werden.
Zu erwähnen ist noch, dass es in der Nacht davor beinahe zu einem Eklat gekommen ist, weil sich der Lehrgangsleiter in seiner Nachtruhe gestört gefühlt hatte und uns deshalb vorzeitig nach Hause schicken wollte. Bis er dann bemerkte, dass unter den Ruhestörern auch ein Teil des Lehrteams war. Allerdings konnte im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden, wer in der Nacht noch auf dem Flur mit einem Skateboard unterwegs war.
Solche Dinge sind es manchmal, die einem den Ruf vermiesen.
Zum 20. Jubiläum hatte Eugen die großartige Idee, dass wir ein Skilehrerballett aufführen sollten. .....
Nach dem Aus der viertägigen Faschingsfahrt wegen der neu eingeführten Faschingsferien haben wir nach einem Ersatzprogramm gesucht und sind auf die Skisafaris gekommen. Diesen ist gemeinsam, dass wir von einem zentralen Ort aus verschiedene Skigebiete anfahren wollten. Angefangen haben wir, wie sollte es auch anders sein, wieder in Südtirol. Aber nicht in Ratschings, sondern in Wiesen bei Sterzing. Die Skigebiete waren außer Ratschings in Ladurns und Obereggen. In der Regel haben diese Skisafari immer von Donnerstag bis Sonntag stattgefunden, viel später haben wir auch alternativ die Zeiträume von Samstag bis Dienstag eingeführt, je nachdem, wie es für die Hotels besser war.
In der Anfangszeit haben wir es nicht immer geschafft, einen großen Bus voll zu bekommen und haben deshalb manchmal auch Kleinbusse angemietet. Manchmal zwei, manchmal auch drei Fahrzeuge. Das waren dann bis zu 27 Personen. Inzwischen schaffen wir es auch, große Busse mit 50 Personen zu füllen. In den letzten Jahren gab es sogar wieder Wartelisten, weil wir ausgebucht waren.
Weil wir immer wieder versuchen, neue Skigebiete zu entdecken, haben wir im Laufe der Jahre eine große Anzahl von Skigebieten erlebt. Natürlich kommt es auch immer wieder zu Wiederholungen, weil wir im Laufe der Jahre die möglichen Ziele in erreichbarer Entfernung fast alle abgedeckt haben. Ein Schwerpunkt ist aber, dass wir die eher unbekannten Skigebiete suchen. Ausnahme sind hier die Dolomiten, aber auch da halten wir uns eher am Rand auf. nge
In früheren Jahren waren wir mehrmals in Portes du Soleil, dem schweizerisch - französischen Skigebiet südlich des Genfer Sees. Für spätere Wiederholungen hat hier aber hauptsächlich die lange Anfahrtszeit abgeschreckt. Die weiter südlich liegenden Gebiete in Frankreich oder Italien haben wir aus diesen Gründen bisher auch nicht angefahren. Hier müssen wir vielleicht noch etwas Übetrzeugungsarbeit leisten.
In den letzten Jahren waren wir Schwerpunktmäßig im Salzburger Land (Ski Amadé), In Süd - und Osttirol unterwegs.
In späteren Jahren ist auch noch eine kleine Skisafari über drei Tage dazugekommen, die zunächst aus einer Wochenendfahrt entstanden ist. Jetzt ist es eben ein langes Wochenende mit ebenfalls eher unbekannten Skigebieten, aber eher in der näheren Umgebung. So haben wir u. a. die Gebiete runda um Innsbruck oder auch Gebiete in Oberbayern oder am Achensee entdeckt.
1995 sind Eugen und ich das erste Mal zum Skifahren über den großen Teich geflogen. Mit dem Club Stumböck ging die Reise nach Whistler Mountain in British Columbia / Kanada in der Region Vancouver. Nach starken Regenfällen in den ersten drei Tagen wurde es dann doch noch kalt und winterlich. Ein Höhepunkt der Reise war nach dem Regen ein Tag Heli - Skiing bei Mike Wiegele.
Weil ich noch Urlaub übrig hatte, wollte ich danach noch eine Rundtour durch Kalifornien machen. Das hat dazu geführt, dass Eugen das ganze Skigepäck von mir mit nach Hause schleppen musste.
Aus dieser Reise ist dann im Laufe der Jahre ein regelrechter internationaler Ski - Tourismus entstanden. Ein Höhepunkt war mit Sicherheit die Reise nach Lake Louis / Kanada im Jahr 1996, als wir mit 18 Leuten, meist vom Skiclub, die Skigebiete Lake Louis und Jasper besucht haben. Unvergessen ist die Fahrt über die Rocky Mountains mit zwei Kleinbussen zwischen den beiden Skiorten, vorbei am Columbia Icefield. 1999 war ich mit Karl Schmid, Erich und Birgit Schwager in Vail / Colorado. Zufällig war dort dann auch gerade die Ski - WM, in die wir unversehens reingeraten sind. Im Jahr 2000 waren wir nochmals mit einer großen Gruppe in Banff/Kanada sowie 2013 mit einer Kleinstgruppe, bestehend aus Hebbe und mir, in Castle Mountain und in Lake Louis.
Später haben wir auch die Skigebiete in Europa erkundet, die sich nicht nur auf die Alpen beschränken,. So waren wir meist in ähnlicher Besetzung in den Pyrenäen (2012) unterwegs oder in der Sierra Nevada (2018) im Süden Spaniens. Besonders exotisch war die Reise nach Bulgarien (2019). Zu diesen Reisen gibt es noch detaillierte Reiseberichte mit Bildern unter diesem Link.